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Der Dortmunder Hafen hat heutzutage eine historische und damit auch eine kulturelle Dimension, die auf jeden Fall identitätsfördernd für die Stadt Dortmund ist und insbesondere bei der richtigen Behandlung und Anwendung des bauhistorischen Erbes die Chance einer überregionalen Bedeutung wahrnimmt. Um charakteristischen Typologien, sowie der städtebaulichen Situation gerecht zu werden, wird das noch brachliegende Areal der Turbinenhalle in den gesamtstädtischen Zusammenhang einbezogen. Der Anspruch auf Umsetzung des architektonischen und ästhetischen 

Verständnisses unserer Gegenwart, als auch auf den sorgfältigen Umgang mit dem historischen Wert des Ortes manifestieren die Gestaltung und Ausführung dieser Halle.

 

Die Halle bildet eine Werk- und Wirkungsstätte handwerklicher und künstlerischer Auseinandersetzung. Als Metapher einer gemeinsamen Grammatik der historischen und gegenwärtigen Architektursprache findet besonders die  Anwendung der Materialien Sichtbeton, Stein, Stahl und Glas statt. Entsprechend der Mischung von Wohnen, Arbeiten und Gemeinbedarf an einem Ort wird die Nahtstelle des zweiteiligen Grundrisses dieser Halle als Schwelle zwischen Privatheit und Öffentlichkeit und folglich auch als Vertikalerschließung des Gebäudes verstanden. Die einzelnen neu geplanten Geschosse mit ihren spezifischen Funktionen des alltäglichen Bedarfs, sind zur als Ausstellungs- und Gesellschaftsraum konzipierten Halle optisch getrennt.

 

Die Transparenz der Halle steht im Kontext zur Innenraumgestaltung, entmaterialisiert die Architektur am Übergang zwischen Innen und Außen, verschafft interessante Ein- und Durchblicke und vermittelt auf eindrucksvolle Art und Weise den Bezug vom Menschen gebauten Innenraum zum von der Natur geschaffenen Kosmos als sternenklares Himmelszelt, frei von Emissionen hiesiger Fabrikschlote.

 

 

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